»… zum Schutz von Volk und Staat«

Veranstaltungsdetails

Repression und Verfolgung im Alltag in der Provinz Brandenburg 1933–1945

Zeit: Samstag, 2. September 2017 bis Dienstag, 3. Oktober 2017
Rubrik: Ausstellung

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der NS-Strafjustiz, die durch die Sondergerichte und das Kriegssonderstrafrecht wesentlich zur Unterdrückung und Verfolgung breiter Schichten der Bevölkerung beitrug. Anhand ausgewählter Dokumente zu Einzelschicksalen veranschaulicht diese auf 20 Schautafeln konzipierte Ausstellung die Mitwirkung und Verantwortung regionaler und lokaler Behörden in der damaligen Provinz Brandenburg.

Nach der »Machtergreifung« 1933 verhängten die Nationalsozialisten mit Hilfe von Notverordnungen den politischen Ausnahmezustand. Innerhalb weniger Wochen waren die Grundrechte der Weimarer Verfassung beseitigt und im Zuge der »Gleichschaltung« alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in die NS-Verfolgungs- und Repressionspolitik eingebunden. Nach und nach bezogen die Repressionsmaßnahmen alle aus politischen, weltanschaulichen, rassischen oder anderen Gründen als Gegner wahrgenommenen Parteien, Gruppen und Personen ein.

In der Ausstellung werden für einige Opfergruppen beispielhaft dokumentarische Belege verschiedener Formen von Verfolgung im Alltagsleben gezeigt ― von der Erfassung und Überwachung, über Ausgrenzung bis zur Bestrafung und Ermordung.

Die Wanderausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Landtages Brandenburg, Britta Stark, und wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg gefördert.


Hinweis: Ab dem 8. Juni bis zum 29. September 2024 ist die Kirche jeweils von Donnerstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden für unsere Arbeit.

Titelbild der Ausstellung, © Brandenburgisches Landeshauptarchiv