„Marie-Luise Bauerschmidt und Thomas Jung“ – Feierliche Eröffnung

Veranstaltungsdetails

Gemälde, Zeichnungen, Plastik

Zeit: Samstag, 24. Juli 2010, 16.00 Uhr
Rubrik: Vernissage

Der Maler und Zeichner Thomas Jung (1953-1992), der von der Stasi observiert wurde, reiste deshalb 1988 nach West-Berlin aus, konnte aber hier nicht Fuß fassen und arbeitete als Aufseher in der Neuen Nationalgalerie. Gleichzeitig schuf der vielseitig begabte Künstler in den letzten drei Jahren seines Lebens ein gültiges malerisch-zeichnerisches Werk. Jung, der die »Wende« in seinen Bildern sarkastisch kommentierte, nahm sich 1992 das Leben.

Marie-Luise Bauerschmidt (geb. 1953) war es möglich, sich als Bildhauerin zu behaupten. Ihre Themen sind die Aktfigur und das Porträt. Es ist die Suche nach dem Wesen humanitärer Gesinnung, die die Künstlerin bei der Arbeit an den Bildnissen – etwa von Jehudi Menuhin und Freya von Moltke – umtreibt.

Beide Künstler waren Meisterschüler von Wieland Förster (Akademie der Künste/DDR), der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert.


Hinweis: Die Kirche ist in diesem Jahr im September noch jeweils samstags und am 2. Oktober von 13 bis 17 Uhr und sonntags sowie am 1. und 3. Oktober 2023 von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos, sofern nicht extra ausgeschrieben. Spenden sind erwünscht.

Thomas Jung: "Stürzender II", Mischtechnik, 1991