»Lore Plietzsch / Karla Woisnitza« – Ausstellungseröffnung

Veranstaltungsdetails

Porträts und Fotografien

Zeit: Samstag, 9. Juni 2018, 16.00 Uhr
Rubrik: Ausstellungseröffnung und Konzert
Bilder: Bildergalerie zur Veranstaltung

Festliche Eröffnung der Ausstellung
Es spricht: Thomas Kumlehn, Potsdam, Initiator und Kurator der Ausstellung

Musikalischer Beitrag
Johann Plietzsch, Barocktrompete

Tipp: Ausstellung vom 10. Juni bis 15. Juli 2018

Beide Künstlerinnen waren mit dem Werk der jeweils Anderen unvertraut. Der Austausch über Prägung und Werkgeschichte gelang, denn der große Altersunterschied erzeugte keinen Konkurrenzdruck. Es ging in den gegenseitigen bis heute stattfindenden Atelierbesuchen immer darum, werk- und zeitgeschichtliche Zugänge gegenseitig zu ermöglichen und zu verstehen.

Die Bildhauerin Lore Plietzsch (*1930 in Altenburg) verzeichnete in ihrem mehr als sechzigjährigen freiberuflichen Schaffen zwar nur drei Einzelausstellungen, aber ihre Werke sind in immerhin zehn öffentlichen Kunstmuseen vertreten. Die Auswahl für Dannenwalde, sechs Zeichnungen und sechs Köpfe, allesamt Porträts der Familie und von Freundinnen aus den Jahren 1975 bis 2000, verdeutlicht prägnant den bis heute wesentlichen Lebens- und Arbeitszusammenhang.

Karla Woisnitza (* 1952 in Rüdersdorf) zeigt zwei Werkgruppen – zwölf Digitaldrucke auf der Grundlage von Fotografien. »Archäologie, das blaue Haus« entstand 2008 während eines Besuchs in ihrem Geburtsort, direkt hinter der Kirche – dort, wo ihr Urgroßvater wohnte. Ins Verhältnis dazu setzt sie zwei Hommagen,
die sie ihren Eltern sowie Hildegard und Heinz Hoffmann widmet. Strukturen im Raum sind essentiell in ihrem intermedialen Werk geblieben.

Johann Plietzsch, Foto: Pressebild
Johann Plietzsch, © Pressebild

Johann Plietzsch erhielt seine musikalische Ausbildung u.a. bei Ludwig Güttler in Dresden, an der Universität der Künste Berlin bei Robert Platt und bei Friedemann Immer in Köln. 1990 gründete er das Barocktrompeten Ensemble Berlin, ein Spezialensemble für die Trompetenmusik von 1500–1800 auf historischen Instrumenten. Er arbeitet seitdem erfolgreich als Musiker und im Lehramt für Blechbläser auf internationaler Ebene.


Hinweis: Die Kirche ist in diesem Jahr im September noch jeweils samstags und am 2. Oktober von 13 bis 17 Uhr und sonntags sowie am 1. und 3. Oktober 2023 von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos, sofern nicht extra ausgeschrieben. Spenden sind erwünscht.

Karla Woisnitza, Hommage á Hildegard und Heinz Hoffmann, 2018 (Ausschnitt)